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Antrag Bezirksrat Bahnhof Burbach

 

Antrag:

Die SPD-Fraktion im Bezirksrat West beantragt, in der Sitzung des Bezirksrates am 23.06.2022 den Tagesordnungspunkt „Reinigung des Bahnhofs Burbach durch die Deutsche Bundesbahn“ aufzunehmen.

Beschlussvorschlag:

Der Bezirksrat West bittet die Deutsche Bahn, durch regelmäßiges Reinigen des Geländes des Bahnhofs Saarbrücken-Burbach die Lebensqualität und das Ansehen dieses Stadtteils zu steigern.

Im Einzelnen wird gefordert:

  1. Regelmäßige Reinigung des Treppenhauses und der Brücke der Station.

  2. Eine Beleuchtung und Beschilderung des Eingangs zum Treppenhaus und des

    Treppenhauses selbst.

  3. Reinigung und regelmäßiges Einsammeln des Mülls entlang der Bahnstrecken rechts,

    links, zwischen und vor der Station.

  4. Regelmäßiges Pflegen der Büsche und Bäume.

Begründung:

Der Bahnhof Saarbrücken-Burbach ist sehr gut frequentiert, und zwar nicht nur von Privatpersonen, sondern auch ganz besonders von Geschäftsleuten, die sich zum Beispiel aus beruflichen Gründen auf den in der Nähe befindlichen Saarterrassen aufhalten. Der Zustand der Station lässt jedoch hinsichtlich der Sauberkeit viel zu wünschen übrig. Menschen, die hier zum ersten Mal aussteigen, erhalten nach dem Motto „der erste Eindruck ist nicht revidierbar“ einen denkbar schlechten Eindruck von Burbach.

SPD-Fraktion im Bezirksrat West

Das Treppenhaus der Saarbrücken-Burbach-Station ist meistens dunkel, vermüllt und durch Exkremente beschmutzt.

Zudem ist es, insbesondere bei Dunkelheit, schlecht zu finden, ständig riecht es sehr unangenehm. Die Nutzung wird demgemäß als sehr unsicher empfunden.

Der Eingang zu diesem Treppenhaus ist nicht beschildert. Personen, die zum ersten Mal die Station benutzen, sind gezwungen, den Eingang mühsam suchen.

Zwar ist der Gang der Brücke beleuchtet, aber er ist extrem vermüllt und mit Graffiti besprüht, weswegen dieser ganze Bereich mindestens einmal pro Woche professionell gereinigt werden müsste.

Eine weitere Forderung ist die Reinigung der Bahntrecken rechts, links, zwischen und außerhalb (vor und nach) der Station.

Zugfahrende sehen von Burbach als Erstes die Gleise und das Bahnhofsgebäude. Vermüllte und ungepflegte Bahnstrecken verschaffen diesem Stadtteil einen schlechten Ruf. Es kann dazu beitragen, dass potentielle Besucher*innen, Einwohner*innen, Studierenden, Investor*innen, Burbach meiden.

Da zudem die Gleise von Privatpersonen nicht betreten werden dürfen, ist leider auch nicht möglich, Reinigungsaktionen in Eigenregie zu organisieren.

Deswegen fordert der Bezirksrat West die Deutsche Bahn ausdrücklich auf, die oben aufgeführten Probleme schnellstmöglich zu beheben, um ein besseres Image für Burbach zu schaffen. Eine sichere und saubere Umgebung der Station Saarbrücken-Burbach ist hierfür eine unabdingbare Notwendigkeit.

SPD-Fraktion im Bezirksrat West

 

Antrag zum Thema Sprachförderung

Die Generalversammlung des SPD-Ortsvereins Saarbrücken-Burbach stellt gemäß ihrem Beschluss vom 27.04.2022 in der nächsten SPD-Landesdelegiertenkonferenz folgenden Antrag:

Das Ministerium für Bildung und Kultur wird gebeten,

eine Taskforce zur Förderung des Bereiches „Deutsch als Zweit- und Fremdsprache“ einzurichten,

ein systematisches und strukturiertes Sprachförderungskonzept hierfür zu erarbeiten zusätzliche Lehrkräfte einzustellen, die entsprechenden Qualifikationen besitzen,

ein ähnliches System wie die „Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang“ (DSH) an den deutschen Universitäten in den saarländischen Schulen aufzubauen.

als Schwerpunkt vor allem die Schriftsprache zu fördern, da alle Aufgaben sowohl in der Schule als auch später in der Ausbildung oder im Studium schriftlich zu erledigen sind.

Begründung:

Nach der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 wurden viele Schüler*innen mit Migrationshintergrund in den saarländischen Schulen ohne Deutschkenntnisse eingeschult.

Das war ein Fehler und führt zu negativen Folgen sowohl für die Schulen als auch für die Schüler*innen.

Erstens könnten die Schüler*innen nicht die Sprache nach den Stufen des „Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen“ (GER) erwerben.

Zweitens wurden sie nicht systematisch von DaZ-DaF-Lehrkräften gefördert, sondern wegen des Mangels an entsprechend ausgebildeten Lehrkräften von Lehrer * innen, die nicht ausreichend mit dem Deutsch als Zweit- und Fremdsprache-Bereich vertraut waren.

In der Folge dieses Missstandes, hatten die Schüler*innen erhebliche Defizite beim Spracherwerb. Dementsprechend konnten sie nicht die schriftlichen Aufgaben in den Schulfächern (Literatur, Politik, Kunst, Physik u.a.) erfolgreich erledigen.

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Oft mussten daher Schüler*innen Schuljahre zwei bis drei Mal wiederholen, wo durch sie selbst physisch und psychisch durch diese Situation sehr zu leiden hatten.

Die Schulen mussten sie oft auf andere Schulen schicken; die Schüler*innen, die das Schulalter überschritten hatten, mussten sogar zwingend entlassen werden.

Daher benötigen die Schüler*innen mit Migrationshintergrund nicht nur einerseits mehr Sprachförderung, sondern andererseits auch ein strukturiertes und systematisches Sprachförderkonzept für die jeweiligen Schulformen.

Der Aufbau eines ähnlichen Systems wie bei der DSH an den deutschen Universitäten würde garantieren, dass die Schüler*innen zuerst ein anerkanntes Sprachzertifikat und die entsprechenden schriftlichen Kompetenzen in der deutschen Sprache erwerben können. Hierdurch würden zweifelslos ihre Chancen, später erfolgreich ihr Abitur, ihre Ausbildung, u.a. abzuschließen, wesentlich erhöht werden.

Da der Spracherwerb ein langer und intensiver Prozess ist, sollten die Schulen im Saarland mit den entsprechenden qualifizierten DaZ-Lehrkräften ausgestattet werden, die den Spracherwerbprozess begleiten, da letztendlich die Sprachförderung in den Schulen erfolgen sollte und nicht in von der Schule getrennten Sprachinstitutionen, da hier der Spracherwerb sich lediglich auf die mündliche Kommunikation und nicht auf die schriftliche Kompetenz konzentriert.

Diese nachhaltigen Maßnahmen zur Sprachförderung würden den betroffenen Schüler*innen nicht nur bessere Bildungschancen, sondern auch einen besseren Zugang zur aktiven Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Ein besseres und tiefgründiges Verständnis der deutschen Sprache sowie die Kenntnisse kultureller Gepflogenheiten sind der Schlüssel zur Integration in die Gesellschaft.

Die Fehler der Vergangenheit dürften nicht mit den ukrainischen Kindern und Jugendlichen wiederholt werden. Angesichts der dortigen dramatischen Situation werden sie eventuell mehrere Jahre im deutschen Schulsystem und später an den deutschen Unis oder in Ausbildung verbringen. Ihre Integration darf nicht an der Sprache scheitern.

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